Die Aargauer haben in den letzten zehn Jahren zu viele Steuern bezahlt. Insgesamt handelt es sich dabei um 200 Millionen Franken.
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Kanton Aargau. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aargauer wurden in den letzten zehn Jahren steuertechnisch zur Kasse gebeten.
  • So haben sie insgesamt 200 Millionen Franken an Steuern zu viel bezahlt.
  • Davon erzielte der Kanton allein 145 Millionen Franken.
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Die Aargauer haben in den letzten zehn Jahren mehr als 200 Millionen Franken zu viel an Steuern gezahlt. So laut einer Studie von Avenir Suisse. Darüber berichtet die «Aargauer Zeitung».

Die Studie zeigt, dass die Steuerlast der Bevölkerung schneller steigt als die Löhne. Zwischen 2010 und 2020 erzielten Kanton und Gemeinden zusätzliche Einnahmen von 145 Millionen Franken, der Bund fast 64 Millionen.

Phänomen der warmen Progression

Eine Untersuchung von Avenir Suisse ergab zudem für den Bund einen zusätzlichen Steuerertrag von 800 Millionen Franken innerhalb eines Jahrzehnts. Für Kantone und Gemeinden waren es sogar gut 1,7 Milliarden Franken.

«Niemand erwartet, dass Bund und Kantone die warme Progression nachträglich kompensieren», schreibt Avenir Suisse. Die «warme Progression» sollte in Zukunft ausgeglichen werden.

Die Regierung des Kantons Aargau habe sich laut «Aargauer Zeitung» bereits mit dem Thema befasst.

Sie behauptet jedoch, dass die zusätzlichen Einnahmen des Kantons zwischen 2012 und 2022 nur 34 Millionen Franken betrugen. Dies im Gegensatz zu den von Avenir Suisse berechneten 145 Millionen Franken.

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